Organisation
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Aufgrund von lebenslangen Karrieren kommt es zu hohen Humankapitalinvestition
Wegen der Spekulation auf eine lange Nutzungsdauer.
Welche Formen der Zusammenarbeit ist in welcher Situation sinnvoll ?
- Theorie:
- Bei konstanten Bedingungen ist es stark zentralisiert.
- Form der Organisation ist nicht determiniert!
- Vielfalt an Organisationsformen.
- Bei mehrere Aktuere gibt es zwei Effekte :
- verteilte Information
- Mitglieder verfügen über Informationen, die die Zentrale nicht hat.
- Das führt zu strategisches Verhalten.
- Organisationsgestaltung als ``Zweistufiges Spiel''
- Verteilte Informationen oben weniger unten mehr.
- Strategisches Verhalten.
- zurückhalten bzw. fälschen von Informationen
- Mobbing
- 2.Stufiges Spiel
- Auf der ersten Stufe legt der Prinzipal die Regeln fest.
- Auf der zweiten Stufe passen sich die Agenten an. Der Prinzipal muß das antizipieren.
- Interessenlagen in einer Organisation
- Ähnliche aber nicht identische Interessen.
- Gefangendilemma (GD) Interessen sind identisch bzgl. eines Interesses.
Aber gegenläufige Interessen bei der Verteilung
- Effiziensproblem: Kooperationsrente möglichst groß.
- Verteilungsproblem: Wer bekommt wieviel ?
- Endspieleffekte
- Leistungsvermiderung am Ende insbesondere bei Vorstände,
- keine Investitionen mehr.
- Rückgang bei Forschung und Entwicklung.
- Menschen können unterschiedliche Gegenwartspräferenzen haben,
- kann zu einem Verteilungsproblem führen.
- Es gibt aber auch gemeinsame Vorteile:
- Außenoptionen der Aktuere 1 und 2 mit V(1) > 0, V(2) > 0
- Mitgliedschaft in einer Organisation ist rational, wenn V(1 +2) > V(1) + V(2)
- Kooperationsrente &Delta = V(1 + 2) - V(1) - V(2) > 0
- Folgen:
- Koordinationsproblem: Handlungen der Aktuere müssen aufeinander abgestimmt werden. Bsp. Zeitliche und sachliche Interdepadenz
- Kooperationssicherung: Welche Handlungen sind dienlich?
Defektive Handlungen müssen ausgeschlossen werden, Tabuliste, Verbote,
meißtens aber nur Gebote
- Verhaltensbedingte Entlassungen (oft durch AN-Vertreter iniziert)
- Verteilungsproblem auf der Organisationsebene
Bsp: Moderne Produktionssysteme erfordern Abstimmungbedarf zwischen
- flexible Einzelfertigung
- geringe Lagerbestände führen zu einem geringer Puffer als Reaktion auf die hohen Zinsen in den 80ern
- direkter Vertrieb
- reibungslose Kommunikation
- geringe Losgröße , wird immer kleiner
- Aufgabenvielfalt , dadurch steigt der Arbeitsaufwand.
- hohe Humankapitalinvestitionen wegen Aufgabenvielfalt
- Prämienlöhne leistungsabhängige Kontrolle
- Maschienstundensätze als Kalkulationsgrundlage
Steigerung der Kapitalkosten. Die Fixkosten gehen gegen 100 %.
- Auslagerung von nicht spezifischen Aktivitäten.
Outsourcing :
Entkoppelung der nicht zusammenhängenden Aktionen
- Kohärenz als zentrales Problem
Koordination Top
Koordinationsproblem
| links | rechts |
links | 1,1 | 0,0 |
rechts | 0,0 | 1,1 |
links oder rechts fahren 0 = tot 1 = leben
- Zwei Gleichgewichte
- übereinstimmende Interessen
- trotzdem gibt es ein Koordinationsproblem
- Koordinationsfehler 1 : Kein Koordinationsgleichgewicht
Wenn Koordinationsprobleme eine Lösung haben, haben sie mehrere.
Koordinationsprobleme lassen sich immer auf verschiedene Arten lösen.
Trotz übereinstimmender Interessen gibt es ein Problem.
Fokalpunkt
- Das Feld links oben in einer Matrix ist z.B. ein Fokalpunkt.
- Der Eiffelturm in Paris ist auch ein Fokalpunkt.
- Bei zwei Gleichgewichten wählen die meisten den Fokalpunkt.
Koordinationsspiel 2
wieder zwei Gleichgewichte
Koordinationsfehler 2: inferiores Gleichgewicht wird gewählt
Koordinationsspiel 3 (BoS = Kampf der Geschlechter) : Lösungsmengen ?
Whd. Kooperationsproblem (GD)
C := Kooperieren D := Defektieren Z > X > W > Y
Bei endliche Wiederholung gibt es keine Kooperation, das läßt sich durch Rückwärtsinduktion zeigen.
Aber : Empirische Befunde deuten auf Kooperationsbereitschaft und auf Endspieleffekt
Bei endlichen Wiederholungen nie kooperieren, bei unendlichen Wiederholungen, man weiß nicht wann es aufhört, ist Kooperation möglich.
Da es eine positive Fortsetzungswahrscheinlichkeit in jeder Runde.
Alle Akteure haben bedingte Strategien z.B. Ich kooperiere, wenn die anderen
kooperieren
Bsp. Tit for Tat
- freundlich starten mit Kooperation
- provozierbar, sofort Sanktionen nach defktieren
- berechenbar, die Strategie ist erkennbar
- verzeihend
Klarheit der Strafe führt zu Stabilität der Kooperation. Absichern das wirklich bestraft wird.
Mittel:
- Organisation formale Strukturen
- Organisationen setzen Verträge ein, z.B. Arbeitsverträge, Kooperationsverträge.
- Ausbildung : Einübung von Regeln
Organisationsziele Top
- inhaltlich:
- unüberschaubar viele Organisationsziele
- formal:
- Koordination von Entscheidungen
- Kooperationssicherung
- Informationverarbeitung
- Fehlerquellen:
- Koordination von Entscheidungen
- Vermeidung von Kooperationsfehler
- Informationsfehler
- ASIV
- zu träge Informationsverarbeitung
Theorem von Bayes
- Menschen passen ihre Wahrscheinlichkeit an.
- Anpassung erfolgt zwar in der Richtung von Bayes aber weniger stark.
Drei Hürden
- Es muß möglich sein zu lernen, führt zu einer
Verschiebung der WSK.
- Alternativenwechsel
- ökonomischer Vorteil > Infokosten
Kein rationaler Mensch würde bei Zugang neuer Informationen laufend
neue Entscheidungen wechseln.
1.Fehler : kein Gleichgewicht
2.Fehler : inferiores Gleichgewicht
Konsequenzen gibt es erst wenn,
- über die Zeit lernen, d.h. informatives System nutzen.
Ein uninformatives System, ist ein System das die Ausgangsverteilung
bestätigt.
- Unsere Entscheidung muß sich aufgrund der neuen Informationen
verändern. Es kommt zu starken Verschiebungen der Wahrscheinlichkeitskurve.
- Umsetzung der Informationen, die Nutzensteigerung muß größer
sein als Informationskosten sein. Es ist möglich das man laufend neue Informationen erhält, aber nix passiert.
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Sascha Frank
Last modified: Thu Oct 19 14:48:15 MEST 2006