<< Mano Astaldo << Gesandtschaft der Aue >> Sarafin der Spielmann >>

Marelena


Alter: ca.120 menschliche Jahre
Herkunft: Aufgewachsen bin ich am nördlichen Meer; aber zu Hause fühle ich mich überall dort, wo viel Wasser sich sammelt und lebt
Rasse: gilt es noch in Erfahrung zu bringen
Klasse: Magierin
Gesinnung: gut, Element: Wasser
Beruf: Heilerin
Fähigkeiten: Wasser-verstehen und Wasser-leben, Magische Heilung, Musizieren
Charakterzüge: harmoniebedürftig, zurückhaltend, friedfertig, liebenswert
Religion/Glaube: Wasser ist der Urgrund allen Lebens
Charaktergeschichte:
Aufgewachsen bin ich auf einer Insel im nördlichen Meer. Es waren Menschen die mich aufnahmen und die meine Familie waren. Doch bald fiel allen auf, dass ich kein normaler Mensch war, weil ich langsamer altere als die Menschen. Ich habe viele liebe Menschen verloren, oder wie ein Freund es nannte überlebt. Ich hätte vielen Menschen gerne etwas von meiner Lebenszeit geschenkt, hätte ich nur nicht mit ansehen müssen, wie sie nach und nach alle starben.
Ich kann euch nicht berichten, wer meine leiblichen Eltern sind, oder wo ich gefunden wurde. Meine Eltern waren bereits tot, als ich Begriff, dass ich anders, und kein Mensch war. Ich hatte nie die Möglichkeit sie zu fragen. Es gibt haufenweise Geschwätz. Die Menschen reden viel, wenn etwas anders ist, als sie es gewohnt sind. Ich wurde viel verspottet und obwohl auch schon als Hexe verschrien, lebe ich immer noch.
Dadurch dass ich eine besondere Neigung zum Meer und zum Wasser allgemein hege, gehe ich davon aus, dass ich dort meinen Ursprung suchen muss. Jedoch bin ich in den letzten Monaten stark von dieser Suche abgewichen. Die Liebe hat eine besondere Kraft, ähnlich wie das Wasser. Sie war es die meine Suche unterbrach.
Es war ein Reisender, der mich wahrnahm und zwar nicht als ein "Ungeheuer", sondern wie einen seinesgleichen. Er und sein Begleiter kamen vom Meer, vielleicht war es diese Tatsache, dass ich zu ihnen schnell Vertrauen fand. Vielleicht war es aber auch die Art und Weise wie sie über ihre Heimat die Aue sprachen, oder was sie über diesen wunderbaren Flecken Erde erzählten. Sie boten mir an sie zu begleiten und ich nahm ihr Angebot an. Ich wusste zwar nicht was mich erwarten würde, ich hatte aber auch keine Lust mehr zuzusehen wie nach und nach die Menschen die ich liebte alt wurden und starben.
Was sich als das einzige, aber doch sehr gewaltige Problem herausstellte, war die Tatsache, dass wir uns immer weiter vom Meer entfernten. Dieses Gefühl ist immer noch da, jedoch ich beginne ich mich daran zu gewöhnen. Es fühlt sich an, wie wenn ein Teil von mir tot ist. Das schlimme an der Reise war, dass dieser Teil von mir gerade am Sterben war. Und ich hätte zurück können, hatte aber nicht mehr die Kraft dazu alleine zu sein. Ich hatte mich längst an meine Begleiter gewöhnt und vor allem Corvus faszinierte mich mit jedem Tag mehr und ich hatte immer stärker das Gefühl nicht ohne ihn Leben zu können. Ich traf die Entscheidung zwischen ihm und dem Meer. Und ihr alle wisst, wie meine Entscheidung ausgefallen ist. Ich kann jeder Zeit ans Meer zurückkehren, aber Corvus hätte ich für den Rest meines Lebens - und ich möchte überhaupt nicht wissen wie lange ich noch lebe - verloren. Ich blieb also bei ihm und nun befinde ich mich in der Aue.
Es ist schwer für mich hier zu leben, ich vermisse das Meer und es wird von Tag zu Tag schlimmer. In der Aue gibt es kein großes Gewässer, was mir meine Sehnsucht erleichtern würde. Aber Corvus gibt sich alle Mühe mir meine Sehnsucht zu erleichtern.